Rückblick 2007 - 2013


2007

März 2007

Mädchen B starten mit einer 11er Mannschaft unter Luci Steinhauser & Eric Dehmer


Hintere Reihe v. links: Thomas Müller, Manuel Steinhauser, Marcel Maiershofer, Oliver Steinhauser, Christian Pfuhl, Fabian Gessler  Vordere Reihe v. links: Frank Steinhauser, Christoph Aicher, Markus Walcher, Andreas Ruetz, Simon Reichle

 

Die Aktiven werden mit 13 A Jugendspieler verstärkt (Christoph Aicher, Fabian Gessler, Fabian Hartnegg, Fabian Herreira, Thomas Kehm, Marcel Mayershofer, Simon Reichle, Donar Richter, Andeas Ruetz, Frank Steinhauser, Oliver Steinhauser, Markus Walcher und Marcel Wöllhaf).  Bernd Reich (Spielertrainer) und Christian Pfuhl kommen nach einem Jahr Pause zurück und verstärken die 1. Mannschaft.


2009


Fußball-Relegation

Wolpertswende steigt nach 30 Jahren auf

BERGATREUTE (chm) - B-Ligist SV Wolpertswende hat sich gestern in der Relegation zur Kreisliga A mit 2:1 gegen den A-Ligisten SV Ankenreute durchgesetzt. Nach fast 30 Jahren steigt Wolpertswende damit wieder auf, Ankenreute muss hinunter in die unterste Liga.

„Nie mehr letzte Liga“, so hallte es gestern Abend über den Sportplatz in Bergatreute. Die Erleichterung beim SV Wolpertswende über den Aufstieg im Nachsitzen war riesengroß – und der Sieg hochverdient. Das knappe Ergebnis spiegelt nicht die wahren Kräfteverhältnisse im Relegationsspiel wider – Wolpertswende war die klar bessere Mannschaft.

Von Beginn an nahm das Team um Spielertrainer Bernd Reich das Heft in die Hand und war darauf aus, mit Tempo-Fußball seine spielerischen Vorteile zur Geltung zu bringen. Echte Chancen konnte sich der SVW zunächst aber nicht herausarbeiten. Sehr weit rückten die Spieler aus Wolpertswende bisweilen auf – und so hatte Ankenreute urplötzlich eine hervorragende Konterchance: Tobias Fuchs erobert den Ball an der Mittellinie – und dann ist Daniel Simon auf und davon, scheitert aber mit einem schwachen Abschluss an SVW-Keeper Maximilian Borchert.

„Wir können bestehen“

Diese Szene brachte Wolpertswende etwas aus dem Konzept – aber in der 35. Minute war der SVW erfolgreich: Manfred Schaden setzt sich links durch, seine Flanke vollendet Simon Reichle mit einem Heber über Ankenreutes Torwart Tobias Kugel hinweg. Im Prinzip war der Gegner damit schon geschlagen.

Mit der Rolle, das Spiel selbst zu machen, kam Ankenreute nicht klar. Als der SVA in der zweiten Halbzeit dann auch noch dezimiert wurde – Markus Hummler hatte extra seinen Urlaub unterbrochen und war nach seiner Einwechslung exakt 14 Minuten auf dem Platz – gelang Fuat Sezgin das 2:0. Selbst der Heber von Thomas Welsch zum Eigentor (86.) brachte Ankenreute nicht mehr zurück.

„Der Aufstieg war das erklärte Ziel – und das heben wir jetzt geschafft“, freute sich SVW-Spielertrainer Bernd Reich, „die Mannschaft hat einen Schnitt von 22 Jahren – mit unserem Potenzial können wir auch in der Kreisliga A bestehen.“

Ankenreutes Trainer Bernd Fähnrich war tief enttäuscht: „Wir haben unsere Chancen in der ersten Halbzeit nicht genutzt und konnten Wolpertswende im zweiten Durchgang nicht mehr gefährden.“

„Nie mehr letzte Liga“: Der SV Wolpertswende steigt nach einem 2:1-Sieg gegen Ankenreute in die Kreisliga A auf. Ankenreute spielt kommende Saison in der B-Liga. Foto: Christian Metz

SV Ankenreute – SV Wolpertswende  1:2 (0:1).

Tore: 0:1 Simon Reichle (35.), 2:0 Fuat Sezgin (81.), 1:2 Eigentor Thomas Welsch (86.) – Besonderes Vorkommnis: Gelb-rote Karte für Ankenreutes Markus Hummler (79.) – Schiedsrichter: Merkle (Hauerz) – Zuschauer: 523.


2013


Der SV Wolpertswende steigt nach 4 Jahren in der Kreisliga A ab.

Der SC Michelwinnaden steigt auf

In der Relegation zur Fußball-Kreisliga A unterliegt Wolpertswende mit 1:4

Von Christopher Meltzer

Aulendorf - Es ist der größte Erfolg der 36-jährigen Vereinsgeschichte. Der SC Michelwinnaden hat den Aufstieg in die Fußball-Kreisliga A geschafft. Im entscheidenden Relegationsspiel besiegte der Vizemeister der Kreisliga B II den SV Wolpertswende mit 4:1. Vor einer sehr stimmungsvollen Kulisse im Aulendorfer Lehmgruben-Stadion zeigte Michelwinnaden die reifere Spielanlage. SCM-Trainer Gerhard Koch führte den Verein in seinem letzten Spiel als Trainer zum Aufstieg. „Das ist sensationell, das ist das Sahnehäubchen auf der Saison“, sagte Koch. „Ich glaube, ich hab ein gemähtes Wiesle hinterlassen.“ 

Der SV Wolpertswende dagegen muss in die Kreisliga B zurück. „Solche Niederlagen sind hart. Aber ich gratuliere Michelwinnaden“, zeigte sich SVW-Trainer Adrian Freisinger als fairer Verlierer. In der ersten Halbzeit war es der Kreisliga-B-Vertreter aus Michelwinnaden, der das Spiel über weite Strecken bestimmte. Mit der Zeit näherte sich der SCM dem ersten Tor immer weiter an. Einzig die ungenügende Chancenverwertung musste sich Michelwinnaden vorwerfen lassen. Nach einem schönen Schnittstellenpass traf Daniel Fluhr nur den Pfosten (27.). Zwei große Gelegenheiten ließ Michael Romer liegen. Zunächst drosch er den Ball aus fünf Metern über das Tor (39.), im nächsten Anlauf hämmerte er den Ball an den Pfosten (43.). SVW-Torwart Manfred Schaden war zum zweiten Mal im Glück.

Was im ersten Durchgang noch fehlte, folgte nach der Pause unmittelbar: Tore. Entgegen dem Spielverlauf ging Wolpertswende in Führung. Thomas Kutter setzte in der 49. Minute im Strafraum zum Seitfallzieher an – und traf. Ein sehenswerter Treffer. Doch Michelwinnaden erholte sich schnell von dem Schock. Sehr schnell. Nur zwei Minuten später flog ein Freistoß vors Tor und Wolfgang Merk drückte den Ball am langen Pfosten über die Linie. Es entwickelte sich ein munteres, aber auch emotionales Spiel. Auch wenn der SVW durch Simon Stocker eine Großchance vergab, tat Michelwinnaden weiter mehr für die Offensive. Die Belohnung folgte: Romer (64.) narrte im Strafraum zwei Gegenspieler und erzielte mit einem trockenen Schuss das 2:1. Beinahe wäre Wolpertswende die zügige Antwort gelungen. Doch Hannes Denzels Schuss prallte am Pfosten ab (69.).

Frust beim SVW 

Zwischenzeitlich verflachte die Partie dann, ehe Merk mit seinem zweiten Treffer des Tages in der 82. Minute für die Vorentscheidung sorgte. Der Frust bei Wolpertswende saß tief. Der eingewechselte Marc Arnold sah die Rote Karte, nachdem er seinem Gegenspieler mit dem Ball abwarf. Für den SVW sollte es aber noch schlimmer kommen. Eine Minute vor Schluss erhöhte Manuel Huber nach starker Vorarbeit Merks auf 4:1.

Der Abpfiff erfolgte direkt nach Wiederanstoß. Spieler und Fans Michelwinnadens lagen sich in den Armen. Trainer Gerhard Koch kündigte in seinen letzten Minuten im Amt an: „Das wird ein anstrengender Abend und eine kurze Nacht.“

SV Wolpertswende – SC Michelwinnaden 1:4 (0:0) – Tore: 1:0 Thomas Kutter (49.), 1:1 Wolfgang Merk (51.), 1:2 Michael Romer (64.), 1:3 Merk (82.), 1:4 Manuel Huber (89.) – Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Marc Arnold (SVW, 84., Abwerfen des Gegenspielers) – Schiedsrichter: Daniel Singer (SRG Wangen) - Zuschauer: 700.